Es ist wohl eine der ältesten technischen Innovationen der Menschheit- der Dreibock. Schon die Ägypter nutzten ihn zum Aufstellen ihrer gigantischen und bis zu mehreren Tonnen schweren Obelisken.
An diesem Mittwochsdienst lernten Helfer der Bergungsgruppen den Dreibock besser kennen. Die Vor- und Nachteile der Konstruktion wurden besprochen und der Aufbau geübt.
Ein Dreibock dient, unter anderem, zum Anheben und Ablassen von Lasten. Der große Vorteil des Dreibocks: Er ist schnell aufgebaut und steht von allein. Mit seiner Hilfe können verunglückte Personen aus tiefen und schlecht zugänglichen Schächten oder Gruben gerettet werden.
Er besteht aus drei Bockbeinen, die an der Spitze miteinander verbunden sind. Grundsätzlich gibt es zwei Ausführungen des Dreibocks, zum einen als Rohrbaugerüst (Bestandteil des sogenannten Einsatzgerüstsystems), zum anderen als Konstruktion aus Holz. Der Dreibock aus den EGS-Teilen ist die schnelle Variante – zusammenstecken und einsatzbereit. Wenn diese allerdings nicht vorhanden sind, kommt der aus Holz gebundene Dreibock zum Einsatz. Da vor allem dieser Vorkenntnisse und Übung verlangt, wurde sich bei diesem Dienst auf dessen Aufbau konzentriert.
Der hölzerne Dreibock wird selbst konstruiert. Drei gleich starke und lange Rundhölzer werden am oberen Ende mit einer Arbeitsleine zusammengebunden. Um die Stabilität des Dreibocks zu gewährleisten, muss beim Aufbau auf gewisse Winkel geachtet werden. So müssen die Beine ein gleichschenkliges Dreieck mit einem Winkel von 60 Grad bilden. Damit die Bockbeine nicht auseinanderrutschen, müssen sie mit einem Seil umspannt werden.
In Verbindung mit einem Rollgliss, einem Flaschenzug oder einer Winde können Personen oder Lasten einfach abgelassen oder hochgezogen werden. Der Dreibock dient nicht nur den oben beschriebenen Zwecken. Auch Konstruktionen, wie Seilbahnen, lassen sich mit ihm verwirklichen.