Am 30.07.2015 wurde unser Ortsverband zu einem Einsatz in ein Industriegebiet in Schwenningen gerufen. Gegen Nachmittag wurde die Schnelleinsatzgruppe(SEG) mit dem Stichwort:„Flugunfall“ alarmiert. Wie sich vor Ort herausstellte war ein Sportflugzeug in das Dach einer Lagerhalle gestürzt. Der Notarzt, der mit Hilfe der schnell eintreffenden Feuerwehr Schwenningen, auf das Dach gebracht wurde, konnte nur noch den Tod des Piloten feststellen.
Von diesem Moment an wurde das Hauptaugenmerk auf die Sicherung von Beweisen, die Klarheit über die Unfallursache bringen könnten und der anschließenden Bergung des Flugzeugs, gelegt. Hierfür machten sich Mitarbeiter der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung auf den Weg nach Schwenningen, um den Unfall aufzunehmen und dokumentieren zu können. Aufgrund der langen Anreise mussten die hauptsächlichen Arbeiten allerdings auf den nächsten Tag verschoben werden.
Bis ca. 01:30Uhr morgens wurde die Einsatzstelle von uns ausgeleuchtet, um der Feuerwehr das Arbeiten zu ermöglichen.Über die Nacht hinweg wurde die Einsatzstelle an die Polizei zur Bewachung übergeben.
Am nächsten Morgen um 05:00Uhr trafen sich dann wieder Feuerwehr, THW und Polizei, sowie die BFU an der Unglücksstelle, um mit der Beweissicherung und der Bergung des Wracks bzw. Wrackteile zu beginnen. Wir unterstützten die BFU beim Ausräumen der Lagerhalle und beim sammeln der Wrackteile. Durch den Aufprall waren diese ins innere der Halle gelangt.Bei der anschließenden Bergung des Wracks hielten wir uns in Bereitschaft, die Höhenrettungsgruppe der Feuerwehr zu unterstützen und halfen gleichzeitig beim Aufbau eines Sichtschutzes, um Außenstehenden den Anblick des Wracks zu verhindern.
Da es sich hierbei um einen psychisch anspruchsvolleren Einsatz handelte, werden den Einsatzkräften in den folgenden Tagen Möglichkeiten gegeben mit Kräften des Einsatz-Nachsorge-Teams(ENT) das Erlebte zu verarbeiten.
