Tief "Bernd" hinterließ in weiten Teilen Deutschlands, aber vor allem in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen, ein Bild der Zerstörung. Überflutete Städte, zusammengebrochene Infrastruktur und zerstörte Gebäude waren einige der Folgen. Das THW war daraufhin mit allen 25 Typen seiner Einheiten und Teileinheiten gefragt. Die Liste der zu bewältigenden Aufgaben war lang: Von Pumparbeiten über das Räumen von Trümmern, der Strom- und Wasserversorgung bis hin zur Trinkwasserversorgung, Deichverteidigung, der Baufachberatung oder dem Brückenbau - das THW konnte seine gebündelte Expertise einbringen und bringt sie teilweise weiterhin ein. Denn abgeschlossen ist der Einsatz noch nicht, die Hilfe des THW wird auch ein Jahr nach der Katastrophe benötigt.
Aufgaben des Ortsverbandes Villingen-Schwenningen waren
- Befüllen und Transport von Sandsäcken zusammen mit dem OV Trossingen
- Transport von Zelten und zusätzlicher Ausstattung in den Bereitstellungsraum Nürburgring
- Elektroversorgung für Aufräumarbeiten in Altenahr
- Wiederherstellung von Infrastruktur (z.B. Straßenbeleuchtungen)
- Führungsunterstützung im Bereitstellungsraum Nürburgring als Sachgebietsleiter, Führungsgehilfen und Logistikführer
- Aufbau und Unterhalt von feldmäßigen TK-Netzen (Internet, Telefon usw.) auf dem Bereitstellungsraum
- Einrichten und Betreiben eines Meldekopfes für den Bereitstellungsraum Nürburgring
Das THW ist die ehrenamtliche Einsatzorganisation des Bundes. Das Engagement der bundesweit mehr als 80.000 Freiwilligen, davon die Hälfte Einsatzkräfte, ist die Grundlage für die Arbeit des THW im Bevölkerungsschutz. Mit seinem Fachwissen und den vielfältigen Erfahrungen ist das THW gefragter Unterstützer für Feuerwehr, Polizei, Hilfsorganisationen und andere. Das THW wird zudem im Auftrag der Bundesregierung weltweit eingesetzt. Dazu gehören unter anderem technische und logistische Hilfeleistungen im Rahmen des Katastrophenschutzverfahrens der Europäischen Union sowie im Auftrag von UN-Organisationen.